HH-Behördenwind        stärker als        Orkan  “Christian”

Am Montag/Dienstag dem 28. und 29.Oktober wütete der Orkan “Christian” über Norddeutsch- land und richtete große Schäden an.  Massenweise knickte er Bäume und riss sie mit den Wurzeln aus der Erde.      

Im Alsterpark am Harvestehuderweg in Höhe der Neubauten erwischte es eine der drei großen Trauerweiden, die dort viele Jahre nebeneinander am Ufer stehen, bzw standen. Der Sturm hatte den großen Baum in die Alster geweht. Seine Wurzeln standen am Rand des Alsterparkweges meterhoch, senkrecht zum Himmel. Wirklich, sehr bestaunt wurde dieser halb in die Alster gekippte Baum von vielen Menschen, die dort spazieren gingen.

Noch mehr allerdings staunten  Fußgänger und Radfahrer am nächsten Tag, Mittwoch den 30.  Ein Stück des Alsterweges war abgesperrt. Es wurde gesägt, gehauen, Äste und Teile von Stämmen auf Lastwagen geladen und weg- gefahren.

Nein, nicht die Trauerweide, die dem Orkan “Christian” zum Opfer gefallen war wurde zersägt.   Die zwei Trauerweiden, die “Christian” Paroli geboten hatten und die immer noch,  nur wenige Meter links neben der umgestürzten Trauerweide standen, die wurden nun irgendwie Opfer behördlicher Sägen und Paragraphen.                                   Mittags, schon nach wenigen Stunden war alles erledigt.  Die Bäume waren weg, mit  “Haut und Haar”. Geblieben, zwei Stümpfe.

Die Trauerweide jedoch, die “Christian” umgekippt hatte, die lag dann noch ein paar Tage halb im Wasser bis auch sie zersägt und abtransportiert wurde. Ihre meterhohe, hoch gekippt stehend Wurzel am Rand des Alsterparkweges, die wurde wieder einigermaßen flach zurückgekippt. Ein Zaun wurde aufgestellt damit niemand  über diesen Stumpf am Wegrand stolpert. (Achtung! Zaun ist bei Dunkelheit ohne Warnlampen)

30. Oktober 2013,  nur wenige Stunden nach “Christian”, blitzschnell und in Windeseile wurden die zwei standhaften  Trauerweiden  gefällt, zersägt und weggeschafft.

Das Staunen an dieser Stelle nimmt noch immer  kein Ende. Nun schon bald ein viertel Jahr lang.     Immer wieder wundern sich Alsterpark Spaziergänger über die zwei großen, eigentlich doch sehr gesund aussehenden Baumstümpfe  am Alsterufer.

Nicht verwunderlich ist es da, dass es irgendwie auch tief in den Betrachtern arbeitet.

Man fragt, diskutiert und wundert sich.          Wieso mussten die beiden Trauerweiden, die dem “Christian” widerstanden hatten doch noch sterben, nur wenige Stunden nachdem der Orkan darüber gefegt war?                              Warum so blitzschnell, fast heimlich?                Und dieAugen der Menschen wandern  dann durch den Alsterpark über die Alsterwiese zu den neuen Luxus-Bauten am Harvesthuder- weg.   Die Blicke wandern weiter die Fassaden hinauf, über die Fenster und Balkone von denen  man jetzt, natürlich, einen ungetrübteren Blick über die Alster hat, bis zur “Bellevue und  “Schönen Aussicht” auf der anderen Seite.                                                   Dann klären sich die Blicke der Betrachter schnell. Schon in den Gesichtern steht ein nicht  “verständnisvolles” ... ach soooo --- na, ja --- vielleicht?!                                                      Und an manch hängendem linken Arm bildet sich sogar eine nach hinten gedrehte, halb geöffnete Hand....                                                                                                                                             Starkastabbrüche, das ist der amtliche Begriff, die juristische Basis für den Tot der beiden Trauerweiden.                                                                      C’est la vie! -  man weiß ja nie.

Geil! Dienstag 20. Mai 2014,  204 Tage, ein halbes Jahr nachdem “Christian”die Trauerweide umgegblasen hat, noch immer der Zaun im Alsterpark, der den Stumpen schützt.  Ein Schmuckstück im Alsterpark?  Viele Menschen empfinden diesen Zaun an der Alster und auf dem Weg als nicht sehr schön.  Was jetzt am Alsterwanderweg so aussieht wie Grabstellen, das sind die am 1. April zerfrästen Stumpen der drei Trauerweiden, die vor einem halben Jahr Opfer der Herbststürme wurden. Immer noch mit dem Zaun, das “Stumpengrab” von “Christians” echtem Opfer.                        Dahinter Richtung Krugkoppelbrücke ohne Zäune, die “Stumpengräber” der beiden Trauerweiden, die zum Opfer gemacht wurden.

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Dieses Foto schickte ich unserem Bürgermeister vor zwei Wochen als “Maxi-Postcard” (DIN A4-Format) ins Rathaus. Hatte mir gedacht, hatte geglaubt Herr Olaf Scholz hätte den richtigen Kontakt zu irgendwelchen Behörden oder Ämtern, die verantwortlich sind für dieses Baugitter, das da nun schon über ein halbes Jahr seit Orkan “Christian” den Alsterpark verunziert, Pustekuchen!!! So ein Gitter kostet natürlich auch ein paar Mark  --- pardon, uros.                                                                  Positiv, diese Seite hier wird sehr viel gegooglet, natürlich auch kurz vor der Bezirksamtswahl.




Zufall? --- Vielleicht hat aber unser Bürgermeister, Herr Olaf Scholz, doch mal  gegooglet nachdem ich vor drei Tagen die Maxi-Postcard, den Flyer am Zaun in meine Website gestellt hatte, Man weiß ja nie....                    Jedenfalls war am Morgen des 21.Mai das Baugitter geöffnet. Dazwischen lagen in drei Haufen geordnet das noch nicht abtransportierte Restwurzelzeug vom Orkan-Opfer “Christian” und das nötige Material, um dieses Stück Alsterwanderweg zu reparieren. Die Reste der beiden  “Behördenwind-Opfer”, etwa 20 Meter daneben,  die waren schon beseitigt. Am Nachmittag dann, nach 205 Tagen, waren alle Spuren des Orkans “Christian”, natürlich auch das Gitterzeug, verschwunden.                                                                                                             So passte auch hier das Alsterpark-Ufer wieder 100%ig zum wunderschönen 21sten Tag des Wonnemonats Mai.

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